40 Windräder im Öttinger & Burghauser Forst ! 

 Maximale Waldzerstörung  bei  minimaler (!!!)  Stromausbeute 

TREFFEN IM WALD

Nächstes Treffen im Wald voraussichtlich im November 2024


Treffen im Wald  im 26.10.2024

Im schönen bunten Herbstwald fand gestern der Waldtag statt 🌳🍄🍂🍁🧡
Besonders toll, dass auch viele Kinder da waren, die schon durch ihr Waldwissen beeindruckten.
Im Mittelpunkt standen die Höhlenbäume und Biotopbäume. Im Altöttinger Forst kommt auf ca. 0,9 ha ein Höhlenbaum. Somit kann man sich gut ausrechnen, wie viele Höhlenbäume es gibt und wieviele von Rodung betroffen sein könnten.

Diese Baumhöhlen entstehen entweder durch Astbruch oder durch den Specht. Hier bei uns im Wald kommt einer der größten Spechte, der Schwarzspecht vor. Wenn man im Wald unterwegs ist, kann man ihn oft rufen hören. Entweder mit seinem Flugruf "Kürrr, Kürrr" oder seinem Sitzruf einem lauten "Kiiiiehj."
Der Specht hat eine wichtige Schlüsselfunktion, denn es gibt gut 60 Nachnutzer für seine Höhlen. Unter anderem den kleinen Abendsegler, Hohltaube, Kauz, Insekten, Eichhörnchen, Siebenschläfer, ... 🦉🦇🐿

Später in dem Mulm der Höhle fühlen sich auch Käfer wohl.
Forscher fanden heraus, dass 65% der Fledermausquartiere ehemalige Spechthöhlen sind.
Höhlenbäume sind Hotspots für die Biodiversität und besonders geschützt, sowie unbedingt erhaltenswert.

Für den Schwarzspecht ist nicht die Baumart entscheidend, sondern die Waldgröße. Hier in einem der wenigen noch zusammenhängenden Waldgebieten hat er ein Zuhause💚
80% seiner Nahrung machen Ameisen aus. Deshalb ist auch der Fichtenanteil wichtig im Wald 🌲
Der Schwarzspecht ist ein gutes Beispiel für die Zusammenhänge in der Natur und wie wunderbar alles eingespielt ist 💚

Im Anschluss ging es raus an die Wegränder und Waldsäume, die Hotspots für Insekten und Vögel. Warum heisst das Pfaffenhütchen auch "Rotkehlchenbrot"? Auch spendet es Nahrung für gut 24 Vogelarten. Dazu kommt noch Holunder, Kornelkirsche Weißdorn uvm. Brennesseln sind tolle Schmetterlingspflanzen und werden von gut 30 Schmetterlingsarten genutzt. Die Raupen sind auch wieder Nahrung für Vögel. Die Wegränder und Waldsäume sind auf die Insekten abgestimmt und bieten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein ein gutes Nahrungsangebot 🌸🌿🌼🌾🫐
Somit sind künstliche Blühflächen in unseren Wäldern nicht notwendig, wichtig aber sind die Biotopbäume und Höhlenbäume, die man nicht innerhalb kurzer Zeit einfach wieder aufforsten kann.
Zum Schluss haben wir noch ein herbstliches Windlicht aus bunten Blättern gebastelt, das dann abends zuhause wunderschön warm leuchtete 🍂🧡🍁

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Treffen im Wald im 22.06.2024

Gut besucht war die Wanderung zum Naturschutzgebiet untere Alz am Waldtag. Rund 30 naturinteressierte Menschen sind gekommen um das Naturschutzgebiet untere Alz zusammen zu erkunden. Darunter auch viele Kinder und junge Familien.

Was ist eigentlich ein Auwald und was hat er für eine Funktion? Was ist die Weichholzaue, was die Hartholzaue? Welche Baumarten wachsen in den verschiedenen Zonen? Wir haben tolle alte Bäume entdeckt wie Schwarzpappel und Esche, bei mir hinterlassen diese alten Riesen immer tiefste Bewunderung und Respekt. Ausserdem sind diese alten Bäume auch nach dem Absterben noch wertvoll und bieten Lebensraum.

Am Hochwasserdamm gab es eine kurze Erklärung zu den Blühpflanzen, die gerade aktuell dort blühen, wie wilder Majoran (jeder durfte mal dran reiben und riechen), Natternkopf, Pyramiden - Knabenkraut, Karthäusernelke, Knautie, Ochensauge und auch das Mädesüß sowie Baldrian. Wir konnten Wildbienen und viele weiter Inseketen beobachten. Lebensraum und Nahrungsquelle für lichtliebende Arten.

Am Wasser hatten vorallem die Kinder ihre Freude. Ein bisschen wie im Urlaub konnte man sich fühlen, nachdem einer der Jungs im klaren Wasser auf feinem Sand eine rote Krebsschere entdeckt hat. Ich denke mit dem weißen Fleck handelt es sich wohl um den nicht einheimischen Signalkrebs. Wenig später brachte ein Kind einen lebenden Krebs, der aber gleich wieder in seinen Lebensraum und Fundort zurückgesetzt wurde Immer wieder schön zu beobachten, wie die Kinder sich in der Natur beschäftigen und wissbegierig sind.

Am Waldrand konnte noch ein Sperber im Flug beobachtet werden. Später haben wir zusammen Blütentaler gebastelt. Da konnte man auch gleich nochmal sehen, wer gut aufgepasst hatte und noch die Namen der Blühpflanzen wusste. Natürlich wurden keine geschützten oder seltenen Blüten gesammelt. Zum Abschluss gab es noch ein leckeres Bauernhofeis.

Der Waldtag hat wieder aufgezeigt, wie vielfältig, wertvoll, sensibel und schützenswert unsere Natur ist. Auch Tierarten, die dort leben, fliegen zur Nahrungssuche in den nahen Wald. Man sollte bedenken, dass Windkraftanlagen auch nahe an das Naturschutzgebiet geplant werden. Auf der Seite des geplanten Betreibers hat man einen Überblick zu den Standorten.

Meine persönliche Meinung, Industrieanlagen gehören nicht in eines der letzten großen zusammenhängenden Waldgebiete unserer Region. Auch der Wald bei Neuötting/Alzgern und Haiming/Daxenthal hat wertvollen und alten (Laub-)Baumbestand, sowie Biotopbäume. Der Lebensraum Wald ist ein letztes Rückzugsgebiet in einer vom Menschen dominierten Landschaft.

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Treffen im Wald  im 13.04.2024

Liebe Waldliebhaber,

eine kurze Zusammenfassung von unserem Waldtag "Wild-/Kräuterbutter":

Der Waldsauerklee ist eine Pflanze die bis zu 17 bar Druck schafftt und die Knoblauchsrauke ist wichtig für den Aurorafalter. Die Brennessel ein unglaublich tolles Wildkraut mit 7 x mehr Vitamin C als Orangen, 4 x soviel Eisen wie ein Rindersteak ist und 6 x soviel Kalzium als Milch hat, ... das und vieles mehr haben wir heute bei unserer Kräuterführung im Wald mit Kräuterexpertin Ela gelernt.
Wir haben die wichtigsten Wildkräuter im Wald erforscht, sowie auch ihre Bedeutung für die Insekten,

Gesammelt und erklärt wurden einfach bestimmbare Wildkräuter, die keinen giftigen Doppelgänger haben.
Aber auch die Gefahr von Giftpflanzen wurde veranschaulicht und an Beispielen besprochen. Dazu gab es den Hinweis, Wildkräuter nur in kleinen Mengen und unter sachkundigen Anleitung zu sammeln.
Aus den gesammelten Kräutern haben wir eine Wild-/Kräuterbutter hergestellt.

Dazu gab es auch leckeres und selbstgebackenes Brot von Hartmut.

Im Wald haben wir viel Spannendes über die verschiedenen Wildkräuter erfahren.
Waldsauerklee z.B. kann ein Gewitter vorhersagen, reagiert auf Erschütterung und schleudert seine Samen bei 17 bar bis zu über einen Meter weit.

Einige Pflanzen sind wichtig für Insekten, die Brennessel ist ein ganz tolles heimisches Superfood, sowie eine wichtige Raupenfutterpflanze (ohne Raupe keine Schmetterlinge) und wird oft unterschätzt.
Wie pflückt man eine Brennessel ohne sich zu "brennen"? Auch damit sind wir nun vertraut.

Die Teilnehmer wissen nun auch, wie man leckeres "Wiesen After eight" herstellt.

Eine schöne Entdeckung konnten wir machen, als der zuvor besprochene Aurorafalter die Knoblauchsrauke heim suchte.

Wir hatten einen wunderschönen Nachmittag im Wald und es wurden allen wieder bewusst, wie wichtig der Wald für unser Ökosystem ist.

Ganz ❤️lichen Dank an die liebe Ela, dass sie uns ihr herausragendes  Wissen vermittelt hat und an alle Teilnehmer ❤️🌲🌳❤️

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Treffen im Wald  m 24.02.2024

Dieses Treffen im Wald widmeten wir den Nadelbäumen: Douglasie, Fichte, Kiefer und Tanne!
Wir werden die Unterschiede erkunden und erörtern, welchen ökologischen Nutzen diese für das Öko-System haben. Zudem haben wir einen Nadelbaum-Tee mit Wald- und Blütenhonig zur Stärkung der Abwehrkräfte gekocht und erfahren, dass auch Fichten die Hausapotheke bereichern können (Herstellungsanleitung für Fichtenbadesalz inbegriffen).


Treffen im Wald am 13.01.2023 

Im Winter sind die Temperaturen ideal um Baumharz, das Gold des Waldes zu sammeln. Allerdings nur eine kleine Menge von vielen Bäumen. 

Harzsalbe ist eine wunderbare Möglichkeit zur Linderung von beginnendem Husten oder Erkältungskrankheiten. Es enthält ätherische Öle in seiner ursprünglichen Form, Propolis und duftendes Bienenwachs. Zusammen mit etwas Wärme duftet es wunderbar und dezent nach Wald. Deshalb wird sie von den Kinder auch als "Waldsalbe" bezeichnet. Zugleich findet sie Anwendung bei Entzündungen, Gelenkschmerzen und als Zugsalbe bei Splittern. Die Salbe ist einfach herzustellen (Zutaten besorgen wir) und es macht Kindern und Erwachsenen Spaß.


Der Waldtag war ein voller Erfolg. Etwa 50 Besucher haben zusammen mit Ela und Dani Fichtenharz gesammelt, um eine Harz-Salbe herzustellen. Laut Ela ist aber genauso gut Lärchenharz oder Kiefernharz geeignet.

Trotz der geringen Außentemperatur hat die Herstellung der Salbe in der Outdoorküche sehr gut geklappt. Ein großer Dank geht an alle Teilnehmer und vor allem an die Kinder, die so fleißig mitgeholfen haben. Es war ein wunderschöner Nachmittag im Wald und es hat uns wieder einmal mehr aufgezeigt, warum unser Wald und sein Ökosystem so schützenswert sind.

Rezept zur Herstellung der Harz-Salbe: siehe letztes Bild der folgenden Fotogalerie

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Treffen im Wald am 23.07.2023 & 19.08.2023

Motto: Wald und Waldluft gemeinsam erleben

Es waren entspannte Nachmittage im Wald und viele Familien mit Kindern waren mit dabei.Es gab  Diskussionen über die Stellung des Bannwaldes im Burghauser / Altöttinger Forst, ob dieser so einfach abgeholzt werden darf, ob anliegende Aufforstungsflächen notwendig sind, oder ob die Entscheider einfach auf eine Aufforstung verzichten könnten und werden (entsprechend dem Notfallgesetz vom Januar 2023).

Besonders interessant war der Vortag von Ela über die Imkerei und die Bienen im Wald sowie die Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Symbiosen zwischen Flora und Fauna.

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